interview mit jan dreßler

Wie wird ein Unternehmen innovativ?

„keiner kann sich nur auf seine eigene expertise zurückziehen, sondern versteht sich als tragende Säule des ganzen Teams. “

Jan Dreßler

Wieso hat dawin schon mehrere Innovationspreise erhalten?

JD: Das Innovationspotenzial der dawin gmbh kommt aus der Leidenschaft der Mitarbeiter für die unendlichen Möglichkeiten, mit Software Neues zu erschaffen.  Die Möglichkeit, etwas Neues zu erschaffen, birgt ein großes Glückspotenzial in sich. Der Psychologe und Glücksforscher Mihály Csíkszentmihályi beschrieb einmal, wann die Menschen bei ihrer Arbeit Glück empfinden. Er definierte dabei drei wichtige Parameter:

  1. Die Aktivität hat deutliche Ziele und unmittelbare Rückmeldungen
  2. Die Aktivität wird als deutliche Herausforderung, aber dennoch als erreichbar eingeschätzt
  3. Die Aktivität wird mit der Möglichkeit durchgeführt, in diese Aufgabe einzutauchen, sie zu kontrollieren und dabei sozusagen Raum und Zeit zu vergessen

Unsere Softwareentwicklungsprojekte erfüllen diese Glückparameter fast immer.

Heißt das, dass Ihre Mitarbeiter glücklich sind, und was hat das mit Ihrer Innovationsfähigkeit zu tun?

JD: Nun, ich glaube schon, dass wir ein besonderes Unternehmen mit besonderen Mitarbeitern sind und dass wir bei unserem Schaffen glücklicher sind als viele Menschen in anderen Unternehmen. Ich bin zudem überzeugt, dass glückliche Menschen kreativer, optimistischer und damit innovativer sind.

Zudem ist jeder Kollege ein ausgewiesener Experte auf seinem Gebiet. Aufgrund unserer Größe und der Größe unserer Kundenprojekte kann sich jedoch keiner nur auf seine eigene Expertise zurückziehen, sondern jeder Einzelne versteht sich als eine tragende Säule des ganzen Teams. Dies schafft einen großen Rahmen für kreative Konzepte und Lösungen.

Gehören zu einer erfolgreichen Innovationsfähigkeit nicht noch mehr als eine gute Unternehmenskultur, glückliche Mitarbeiter und gute Ideen?

JD: Ist das nicht genug? (lacht) Die Frage ist jedoch berechtigt, denn in der Softwarebranche mangelt es selten an guten Ideen. Die wirklichen Engpassfaktoren sind in der Regel eine schnell veränderliche Entwicklungs- und Technologieumgebung sowie die teilweise nicht zu kalkulierenden Entwicklungskosten für eine marktreife, voll funktionsfähige Softwarelösung.

Was man mit einem Blick von außen nicht so leicht erkennen kann, sind die schnellen technologischen Veränderungen, die solide strategische Entscheidungen erschweren und schnell für große Fehlinvestitionen sorgen. Ein solides Finanz- und Risikomanagement ist daher für jedes Softwarehaus entscheidend.

Das vollständige Interview hierzu finden Sie im dawin Magazin #2